Verabschiedung von Herrn E-BR Franz Steinmassl

Ehrenbrandrat. Landwirt. Geboren 1932 in Waldneukirchen. Eintritt in die FF Nußbach 1955, von 1973 bis 1988 deren Kommandant, von 1978 bis 1995 Chef des Abschnittes Kirchdorf. Wohnhaft in Nußbach.

Steinmaßl hieß ursprünglich Strutzenberger, er wuchs im etwa 350 Jahre alten Anwesen seines Großonkels Franz Steinmaßl vulgo Pichler in Natzberg auf, der ihn adoptiert hat. Sein Urgroßvater, der Vater und vier Schwäger waren Feuerwehrmänner. Aber Steinmaßl wollte partout nicht Feuerwehrmann werden, er fühlte sich zur Musik hingezogen. Er war 27 Jahre Klarinettist und hat viermal Benefizkonzerte für die Menschen in Tschernobyl veranstaltet, bis ihn zwei Schwäger zum Besuch der Jahreshauptversammlung der FF Nußbach genötigt haben.

Dort wurde er „umgepolt“. 1958 setzte ihmein Blitz den „Roten Hahn“ aufs Dach. Der Einsatz, den er nie vergessen wird, erfolgte am Silvesterabend 1980. Den wollte er mit seinen Kameraden verbringen, doch dann purrte die Sirene. In Wartberg brannte ein Haus, in dem vornehme Gäste erwartet wurden. Die mussten sich anderen Orts vergnügen. Als der Brand gelöscht war, wurden die Einsatzkräfte zur Tafel mit allem, was gut und teuer ist gebeten. Statt im Smoking haben sie in rußgeschwärzten Monturen diniert.

Für seine hervorragenden Verdienste im Feuerwehrwesen wurde er ausgezeichnet mit:

• Silberne Verdienstzeichen Land OÖ
• ÖBV-Verdienstzeichen II. Stufe
• Oö. Feuerwehrverdienstkreuzes II. Stufe
• Der Floriani Medaille in Gold
• Sowie zahlreiche weitere hohe Auszeichnungen
  

Wir werden die schönen Stunden, die wir mit ihm verbracht haben, nicht vergessen.