KhFO bei der Landesausstellung in Grieskirchen und Peuerbach
Mittwoch, 23. September 2010.
Prachtvolles Altweibersommerwetter war dem sorgfältig vorbereiteten Ausflug der Kameradschaft der höheren Feuerwehroffiziere beschieden. Dass die Kameraden diese Fahrt in Begleitung ihrer Frauen unternahmen, soll dem Vernehmen nach aber nichts mit dem Wetter zu tun gehabt haben. Böse Zungen hatten dies behauptet. Schon bei der Anreise nach Grieskirchen genossen die Teilnehmer die immer kräftiger werdenden Sonnenstrahlen, sie stimmten positiv auf zu erwartenden Erlebnisse ein. Das umfangreiche Programm konnte dank der sorgsamen Unterstützung durch die Feuerwehrkameraden vor Ort zuwege gebracht werden.
E-BR Robert Zweimüller war dem Veranstaltungsreferenten E-OBR Franz Czejka in umsichtiger Weise behilflich, er stellte nützliche Kontakte her und lieferte ein penibles Konzept des Zeitablaufs und kümmerte sich um die Logistik, vor allem um einen unterhaltsamen Transport der Gruppe zum Ausstellungsort per Bummelzug. Der Kommandant der FF Grieskirchen ABI Erwin Hangl ermöglichte, dass den Kameraden und ihren Frauen ein geradezu festlicher Empfang beschieden wurde: Er hatte die sympathische Bürgermeisterin Maria Pachner gebeten, die KhFO-Mitglieder nicht nur willkommen zu heißen, sondern auch die Kosten für einen Imbiss zu übernehmen. Die kleine Stärkung kam ebenso gut an wie die nette Begrüßung selbst.
Die Bürgermeisterin ließ keinen Zweifel daran, dass sie die Arbeit der Feuerwehr in ihrer Bedeutung für die Bevölkerung gut einzuschätzen weiß und sie lobte im Speziellen die Umsicht und das Engagement ihrer Grieskirchner Feuerwehr, mit der sie hervorragend zusammenarbeitet. Der Vorsitzende der KhFO E-OBR Anton Wolfram bedankte sich für die herzliche Einladung, die den Tag in der Bezirksstadt Grieskirchen so angenehm beginnen ließ.
Die Fahrzeuge konnte man zum Besuch des ersten Teils der Landesausstellung beim Bauhof neben der Feuerwehr stehen lassen, denn ein roter Bummelzug fuhr die Gäste zum Schloss Parz, wo eine ergreifende Dokumentation zum Thema Renaissance und Reformation geboten wurde. Auch das Schloss selbst, das aufwändig für die Landesausstellung renoviert worden war, beeindruckte mit seinen prächtigen Arkaden und dem großzügigen Innenhof. Über die Ereignisse in der finsteren Zeit der Renaissance und die oft schmerzlichen Schicksale, die die Reformation mit sich brachte, wussten die wenigsten Bescheid, doch die versierten Führerinnen verstanden es großartig, die großteils religiös motivierten damaligen Vorgänge zu erklären. Viele freuen sich auch schon auf den zu erwartenden Bericht von E-BR Hans Gilbert Müller, der sich voraussichtlich eingehend mit dem geschichtlichen Hintergrund des Ausstellungsthemas befassen wird.
Das Mittagessen wurde im Saal des schönen Gasthofes Zweimüller eingenommen, der in einem der ältesten Häuser Grieskirchens auf dem Stadtplatz gegenüber der Kirche untergebracht ist. Hier war auch Gelegenheit, sich bei der langjährigen guten Seele der KhFO, Helga Mayrhofer, anlässlich ihres kürzlich begangenen 50. Geburtstages mit einem kleinen Geschenk und Blumen zu bedanken. Helga Mayrhofer ist seit der Gründung der KhFO, also seit 21 Jahren, die wertvollste Stütze - wesentliche Aufgaben der Organisation und Kommunikation werden von ihr auf verlässliche Weise wahrgenommen.
Am Nachmittag fuhr man nach Peuerbach, um einen weiteren Teil der Landesausstellung zu besichtigen, wobei der Ablauf je nach Interessen den Mitgliedern selbst überlassen war. Auch hier war die Feuerwehr in der Person des Kommandanten ABI Manfred Sattlberger eingebunden. Auf dem belebten Gelände vor dem Schloss Peuerbach sorgte er für freie Parkplätze und wer dort keinen Platz mehr fand, den ließ er auf Stellflächen der Feuerwehr parken. Weil der KhFO-Vorsitzende E-OBR Wolfram nachmittags nicht mehr bei der Gruppe anwesend sein konnte, übernahm sein kürzlich kooptierter Stellvertreter E-BR Josef Hackl die Begrüßung und dankte dem örtlichen Feuerwehrkommandanten. Der geleitete die Gruppe zunächst zum Kometor, einem vom Künstlerehepaar Hebenstreit gestalteten, begehbaren Dodekaeder, in dem man mit Klang- und Lichteffekten die Entstehung des Alls simuliert bekam, wie dies einige empfanden. Nicht jeder der Besucher konnte aber mit diesem gar nicht so leicht verständlichen modernen Kunstwerk etwas anfangen. Dafür fanden die Exponate im Heimathaus, das im Schloss Peuerbach untergebracht ist, ungeteilte Zustimmung. Eine schöne Dokumentation über das Wirken des Astronomen Georg von Peuerbach wurde dort geboten und im ersten Stock ist eine grandiose Darstellung der Bauernkriege mit imposanten Schaukästen mit Schlachtszenen untergebracht. Auch die dort in einer Dauerausstellung gezeigte o.ö. Landeskrippe wurde bewundert. Das 85. Treffen wird den Mitgliedern in prächtiger Erinnerung bleiben - nicht zuletzt des schönen Wetters wegen, wie ein letzter Blick in die Krone der Kaisereiche vor dem Schloss Peuerbach bewies.