• Gruppenfoto

     mit E-LBD Huber Johann

  • Besuch in Heldenberg

    24.09.2015

Kameradschaft
höherer
Feuerwehroffiziere

KhFO besucht die Landesausstellung in Ampflwang

Neben dem Besuch der Landesausstellung standen weitere Attraktionen wie etwa die Fahrt mit Hunten auf dem Programm.

4. Oktober 2006.
Die Kameradschaft der höheren Feuerwehroffiziere hat seit ihrem Bestehen fast jede o.ö. Landesausstellung besucht. Und das natürlich mit Damen. So besichtigte man auch die Ausstellung "Kohle und Dampf" in Ampflwang wieder mit den Frauen, obwohl dort, der Ankündigung nach, fast ausschließlich Technisches zu sehen sein sollte. Die Zeit der Vorurteile ist schließlich vorbei.
Höchst feudal wurde man mit einem Bus, der sonst den Fußballern des Clubs Superfund Pasching zur Verfügung steht, von Linz über Wels zum Zielort geführt. Dort wurde die Kameradschaft mit ihrem Vorsitzenden E-OBR Anton Wolfram von dem Ampflwanger Feuerwehrkommandanten HBI Alois Scheiblhofer freundlich empfangen. Er unterwies die Feuerwehroffiziere, wie die Besorgung der Eintrittskarten und die weitere Abfolge zu organisieren sei, selbst konnte er an der Führung nicht teilnehmen.
Nach einer kleinen Stärkung im Badhaus-Cafe ging es in zwei Gruppen in das riesige Ausstellungelände, auf dem sich ein nett gestalteter Kinderspielplatz, die Zentralwerkstätte, Bahnsteig, Gleisanlagen, Rundlokschuppen, Wagenhalle und Heizhaus befinden. Für die Ausstellung eigens adaptiert wurde auch der so genannte Brecher in Buchleiten - all das zu besichtigen war jedoch aus Zeitmangel nicht möglich. Man konzentrierte sich auf den Hauptteil der Ausstellung in der Sortierung.
Beide Gruppen der Kameradschaft konnten sich über kompetente Ausstellungsführer freuen, die in sehr anschaulicher Art über die Geschichte der Bergbauregion im Hausruckviertel berichteten. Die Exponate führten in die Zeit des Beginns der Kohlengewinnung. Die Schwerstarbeit unter Tag wurde einem ebenso verdeutlicht wie das einfache Leben der Begleute und ihrer Familien sowie das gesamte soziale Gefüge dieser Epoche. Beeindruckend waren auch die nach und nach entwickelten Maschinen, die zur Erleichterung der mühevollen Arbeit dienen sollten, die alten Waggons und die riesigen Lokomotiven - man unternahm förmlich eine Reise in die Technik früherer Tage.
Das Mittagessen wurde im Gasthaus Stoll`n, dem früheren Volksheim, eingenommen. Dort wurde die Kameradschaft von der Ampflwanger Bürgermeisterin NR Rosemarie Schönpass herzlich begrüßt. Sie erzählte Wissenswertes über ihre Gemeinde, über Sehenswürdigkeiten der Region und über die Landesausstellung. Dann fand sie in ihrer sehr natürlichen und ehrlichen Art schöne Worte der Anerkennung für die Tätigkeit der Feuerwehren. Wie sie sprach ließ erkennen, dass sie darüber gut Bescheid weiß, was auch Kdt. HBI Scheiblhofer bestätigte: So gut und sinnvoll gefördert wie jetzt wurden die Ampflwanger Feuerwehren nie zuvor. Die Bürgermeisterin verabschiedete sich mit der Überreichung des eigens für die Landesausstelung geschlagenen Ampflwanger Talers.
Danach ging die Fahrt zum nostalgischen Bahnhof Scheiben bei Geboltskirchen. Dort standen Schienenfahrräder - eine Art Draisinen - bereit, sowie eine Diesellok mit etlichen Anhängern, die den alten Hunten in den Bergwerken nachgebaut waren. Ein Rundkurs in der Länge von 3,5 km führte durch eine herrliche Waldlandschaft. Manch einer zog sich wegen des ruckartigen Holperns über den Schienenstrang blaue Flecken zu, andere brachte die anstrengende Draisinenfahrt außer Atem, aber zu lachen gab es viel. Ein tolles Erlebnis!
Aber noch eine weitere Krönung dieses schönen Tages sollte folgen: Kameradschaftsmitglied E-BR Heribert Mayrhuber, kräftig unterstützt von E-BR Robert Schoberleitner, lud die ganze Gruppe (immerhin 62 Teilnehmer!) zu einem Stelldichein in die Hinterstube eines Kaufhauses in Geboltskirchen. Dort hatten er und seine Familie für eine großzügige Bewirtung der Kameradschaftsmitglieder gesorgt. Köstliche Kuchen, Kaffee und andere Getränke bis hin zu edlen Weinen wurden kredenzt. Nach dem Motto: "Platz ist in der kleinsten Hütte..." fühlte man sich sogleich sehr wohl und familiär, die Stimmung erreichte ihren Höhepunkt. Den Jubilar ließ man natürlich hochleben, man bedankte sich mit Liedern, einem kräftigen Händedruck und den besten Wünschen für die Gesundheit. Was eigentlich als Bildungsfahrt, als Exkursion zur Landesausstellung, gedacht war, entwickelte sich durch das überraschende Nachmittagsprogramm zu einer familiären Festlichkeit, die die freundschaftliche Verbindung der Kameradschaftsmiglieder noch einmal vertiefte.