KhFO informiert sich über Sicherheitsfragen und besucht das Allgemeine Krankenhaus Linz
8. April 2008.
Ein abwechslungsreiches und vor allem auf das Thema Sicherheit und Vorsorge zugeschnittenes Programm zeichnete das 75. Kameradschaftstreffen der KhFO am 8. April 2008 aus. Nach der Begrüßung durch den Landeskommandanten LBD Johann Huber und den Vorsitzenden der KhFO E-OBR Anton Wolfram wurden die Mitglieder über wissenswerte Entwicklungen auf dem o.ö. Feuerwehrsektor informiert.
Danach bot E-BR Robert Schoberleitner einen bewegenden Rückblick auf die internationalen Feuerwehrwettkämpfe 1985 in Vöcklabruck. An Hand einer von ihm ausführlich kommentierten Bilderschau und eines professionell gestalteten Videofilms konnten die Feuerwehroffiziere, von denen die meisten damals ja selbst mitgewirkt hatten, noch einmal die begeisternde Atmosphäre dieser groß angelegten Veranstaltung erleben.
Im Anschluss daran hätte der Landes-Polizeikommandant Generalmajor Andreas Pilsl zu den Veränderungen in der oberösterreichischen Polizei-Organisation berichten sollen. Da er wegen eines anderen Termins verhindert war, vertrat ihn der Leiter der Organisations- und Einsatzabteilung, Oberst Rudolf Primetzhofer, der mit seinem Assistenten, Chefinspektor Helmut Enzenebner, einen aufschlussreichen Bericht über die Schlagkraft, die Zielsetzungen und die Aufgaben der Polizei in Oberösterreich brachte. Bei der darauf folgenden Diskussion, die leider wegen Zeitmangels ein wenig zu kurz geriet, wurden auch kritische Sachverhalte angesprochen. So etwa konnte E-BR Hans Gilbert Müller keine ihn zufrieden stellende Antwort auf seine Frage erhalten, weshalb sich die Polizei, wie jüngst erlebt, nicht zum Einschreiten verpflichtet fühlt, wenn Menschen nicht gefährdet sind und nur Sachschaden angerichtet wird.
Nach dem gemeinsamen Mittagessen in der Landesfeuerwehrschule gab der KhFO-Vorsitzende noch einige weitere administrative Hinweise, bevor er die Jubilare, die runde Geburtstage feierten, mit den obligaten, reich bestückten Geschenkskörben ehrte. An den Glückwünschen beteiligte sich auch der Landesbranddirektor, der den Geehrten herzlich gratulierte.
Der Nachmittag stand so zu sagen im Zeichen der Gesundheitsvorsorge. E-OBR Franz Czejka hatte mit seiner Gattin einen Besuch im Allgemeinen Krankenhaus Linz organisiert. Die KhFO-Delegation wurde vom Verwaltungsdirektor Dr. Karl Lenz sehr herzlich empfangen. Er gab einen bemerkenswerten Überblick über die Organisationsstruktur und die Kennzahlen dieses gigantischen Betriebes, der sich, zwar ausgegliedert, zur Gänze im Eigentum der Stadt befindet. Der Leiter der Organisation und EDV-Koordination im AkH, Siegfried Sageder, informierte sodann über einen bis ins Detail ausgearbeiteten Einsatzplan im Falle besonderer Gefahren oder Katastrophen, die das AkH betreffen. Die daraus erkennbare Akribie, das Befassen mit allen denkbaren Eventualitäten, die Kooperation mit anderen Hilfsorganisationen, aber auch die Berücksichtigung des Wohles der von schwierigen Situationen betroffenen Patienten imponierte den KhFO-Mitgliedern, die die Komplexität von so viel Detail-Planung einzuschätzen wussten.
Als außerordentlich interessant empfanden die Feuerwehroffiziere auch die technische Ausstattung des Krankenhauses, seine ununterbrochen gewährleistete Stromversorgung, die Automatisierung in der AkH-Wäscherei und schließlich die neu gestaltete, helle und patientenfreundliche Aufnahme- und Nachversorgungs-Ambulanz, deren Funktionalität die Feuerwehroffiziere bereits einen Tag vor ihrer offiziellen Eröffnung kennen lernen durften. Was schließlich besonderen Anklang fand: Der Verwaltungsdirektor Dr. Lenz und seine Mitarbeiter nahmen sich sehr viel Zeit für die Information und sie gaben den Offizieren (als den Multiplikatoren in ihren Bereichen) auch noch schriftliches Informationsmaterial mit. Alles in allem entstand der Eindruck, dass das Akh seinen guten Ruf als wichtigstes und modernstes Klinikzentrum in Oberösterreich zu Recht verdient.